Mein Jahr 2013

Pünktlich zum Jahresende habe ich es natürlich nicht geschafft, meinen Jahresrückblick fertig zu schreiben. Ich hatte relativ viel Stress, die ganzen YouTube-Videos schauen sich ja schließlich nicht von alleine. Aber Spaß beiseite, ich finde es einerseits immer spannend, andererseits aber auch immer schwierig, das Jahr zu reflektieren, da ich aus Prinzip immer irgendwas vergesse. Wahrscheinlich fehlen jetzt die wichtigsten Sachen, aber das ist erstmal egal. Ich werde mich so gut es geht an den Einträgen in meinem Google Kalender entlanghangeln.

Langeweile

Damals, in der guten alten Zeit. Wir waren jung und naiv, wir hatten Träume und Ideale, es war einfach eine wunderschöne Zeit. Gerade in der Schule hatten wir wesentlich weniger Stress als im Moment. Dazu kommt, dass die Zeit nach Silvester meistens relativ unspektakulär ist. Keine Klausuren. Wir hier im Rheinland haben wegen Karneval auch noch eine Woche frei. Dann kommen noch ein paar Klausuren, und dann beginnen auch schon wieder die Osterferien. Und der Klimawandel beschert uns dieses Mal weiße Ostern.

Wo soll das nur enden?

Der Sommer

Richtig spannend wurde es Sommer, denn hier folgte eine große Produktvorstellung auf die andere. Google IO vom 14-16 Mai, X-Box-Event am 21. Für mich war der Monat allerdings von einem geprägt:
Der Facharbeit. Wir hatten knapp zwei Wochen Zeit, eine zehn bis fünfzehn Seiten lange Arbeit zu schreiben. Ich durfte sie in Englisch schreiben, und mein Thema bezog sich auf einen aktuellen Fall, nämlich die Anschläge auf den Bostoner Marathon. Die Aufgabenstellung lautete:

Analyse the impact (advantages and disadvantages) of computers, the internet and the media on legal prosecution, TV coverage and public life in the case of the bomb attacks at the Boston Marathon in April 2013.
Gerade für mich war das natürlich ein sehr angenehmes Thema, da ich den Fall sowieso verfolgt hatte und mich auch generell mit dem Internet gut auskenne. Allerdings hat mir meine Faulheit extrem übel mitgespielt. Einen Tag vor Abgabe hatte ich ungefähr einen Absatz mit einer halbfertigen Einleitung. Also habe ich mich am Tag vor der Abgabe hingesetzt und in einer zwölfstündigen Marathon-Session (no pun intended) die gesamte Arbeit niedergeschrieben. Letztendlich war die Arbeit auch gut. Ich habe mir geschworen, so etwas nie wieder zu machen, aber ich befürchte, dass das nicht so viel bringt. Falls sie sich jemand mal durchlesen möchte, hier ist die (nicht Korrektur gelesene, mit Fehlern übersähte, schnell aus Google Docs exportierte) Fassung.
Es folgte die E3, vom 10. bis zum 12. Juni, die allerdings nicht so interessant war. Klar, es ging um die neue Konsolengeneration, aber erstens bin ich PC-Spieler, zweitens waren die präsentierten Spiele meistens einfach nur langweilig, und drittens war es im Grunde nur ein einziges hin und her, immer nur mit der Botschaft "Unsere Konsole ist besser, weil...". Wirklich Interessantes war eigentlich nicht dabei.
Wir gehen auf die Sommerferien zu, und wie das vor Ferien immer so ist, versuchen viele Lehrer krampfhaft, letzte Tests vor die endgültige Notenvergabe zu quetschen. Somit waren die vorletzen zwei Wochen mal wieder etwas stressiger, während die letzten beiden gewohnt inhalts- und mindestens genauso sinnlos waren. Und dann waren Sommerferien.

Der Umzug

Die Sommerferien standen unter dem Motto "Der Umzug". Sachen einpacken im alten Haus, Sachen auspacken im neuen Haus. Allerdings war das nicht das Nervigste, nein, den NetCologne musste sich für die Neukunden noch was ganz Besonderes überlegen. Vier Wochen bis Anschlussschaltung, so hieß es im Vertrag. Vier Wochen ohne Internet. Doch NetCologne wäre nicht NetCologne, wenn sie sich nicht noch eine Überraschung aus dem Hut zaubern könnten, und so wurde der Anschluss nicht erst nach vier Wochen, sondern nach knapp sieben geschaltet. YAY! Awesome! Immerhin konnte uns währenddessen die NSA nicht abhören. Also, hoffe ich...
Aber irgendwie habe ich es anscheinend doch überlebt, zumal ich ja wenigstens noch mobiles Internet hatte. Für Twitter hat es also gereicht, mehr aber auch nicht.
Am 19. September war es dann endlich soweit: Wieder Internet!



Ich dachte schon, ich müsste ewig offline bleiben...
Mittlerweile war ja auch schon wieder die Schule losgegagen. Endrunde, Q2, 12. Klasse, das letzte Jahr beginnt.

Die Kursfahrt

Vom 14. bis zum 19. Oktober sind wir mit unserem Mathe-LK nach Dublin auf Kursfahrt gefahren. Um 10:30 sind wir am Düsseldorfer Flughafen losgeflogen, und die folgenden Tage haben wir Irland unsicher gemacht. Aber da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte, hier einfach ein paar Impressionen.

Castle Dublin (Rückseite)
Castle Dublin (Rückseite) Original
Nochmal Castle Dublin (Rückseite)
Nochmal Castle Dublin (Rückseite) Original
Christ Church Cathedral
Christ Church Cathedral Original
Blick auf den River Liffey
Blick auf den River Liffey Original
Croke Park Stadion
Croke Park Stadion Original
Blick auf Dublin aus Croke Park
Blick auf Dublin aus Croke Park Original
Nochmal Blick auf Dublin aus Croke Park
Nochmal Blick auf Dublin aus Croke Park Original
Schöne alte Häuser in der Nähe von Croke Park
Schöne alte Häuser in der Nähe von Croke Park Original
Blick auf Croke Park von außen
Blick auf Croke Park von außen Original
Schon wieder alte Häuser
Schon wieder alte Häuser Original
Blick aus der Gravity Bar in der Guinness-Brauerei
Blick aus der Gravity Bar in der Guinness-Brauerei Original
Christ Church Cathedral, diesmal von der anderen Seite
Christ Church Cathedral, diesmal von der anderen Seite Original
Der Hafen auf der Halbinsel Howth, die vor Dublin liegt
Der Hafen auf der Halbinsel Howth, die vor Dublin liegt Original
Ein Rettungsring auf der Halbinsel Howth
Ein Rettungsring auf der Halbinsel Howth Original
Sonnenuntergang über dem Hafen
Sonnenuntergang über dem Hafen Original
Nochmal Sonnenuntergang über dem Hafen
Nochmal Sonnenuntergang über dem Hafen Original
Blick auf das Hafendorf auf Howth
Blick auf das Hafendorf auf Howth Original

Irgendwer muss mir anscheinend noch beibringen, wie man ordentliche Bildunterschriften schreibt :-P

Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Kursfahrt, bis auf den letzten Tag, denn da haben wir eine Wanderung gemacht. Auch wenn Wanderungen nicht so mein Ding sind, können sie ja schon ganz nett sein - vorrausgesetzt, es regnet nicht in Strömen.
Schönes Wetter zum Wandern, ne?
Schönes Wetter zum Wandern, ne? Original

Wegen der Wanderung war mein Rückflug und der Tag danach nicht ganz so angenehm. Unser Flug ging gegen 7 Uhr morgens, so dass wir schon gegen 5 Uhr aufstehen mussten. Wer Jugendliche kennt, der weiß, dass früh ins Bett gehen keine Option ist - dementsprechend fühlten wir uns dann halt auch. Abgesehen davon war ich wegen der Wanderung extremst erkältet, und obwohl ich nichts gegessen hatte, und auch sonst im Flugzeug nie Probleme hatte, musste ich auf dem Rückflug dann...
Naja, Rest könnt ihr euch ja denken ;-)

Endphase

Nach der Kursfahrt kamen dann erstmal wieder zwei Wochen Herbstferien. Die hatten wir uns aber auch verdient! In den Ferien bin ich dann mit einem Freund in Köln auf einem Weekend-Konzert gewesen. Es war ein ziemlich cooler Abend, und vor allem, was ich sehr schätze, nicht so brechend voll.
Nach den Ferien kam dann allerdings die stressigste Phase, die ich bisher schulisch so hatte. Im Grunde war es fast schon eine Art durchgehende Klausurphase bis zu den Weihnachtsferien. Okay, das ist wahrscheinlich übertrieben, aber auf jeden Fall hat es sich so angefühlt ;-)
Kurz vor Ende des Schuljahres dann noch ein Chorkonzert, die letzten Klausuren, und dann in die Weihnachtsferien. Und auf einmal war schon wieder ein Jahr rum! Es geht so schnell, oft zu schnell, und kaum hat man sich an die 13 im Datum gewöhnt soll man schon wieder eine andere Zahl schreiben. Aber die Tatsache, dass es sich schnell anfühlt, zeigt doch, dass es eigentlich ganz gut läuft, oder?
Mein Vorsatz für das neue Jahr ist, genauso weiter zu machen wie bisher. Natürlich, nicht alles läuft perfekt, und hier und da könnte ich sicher noch was besser machen, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden, und das ist doch schon mal was.

Auf ein gutes Jahr 2014!

Benedikt