Pünktlich zum Jahresende habe ich es natürlich nicht geschafft, meinen Jahresrückblick fertig zu schreiben. Ich hatte relativ viel Stress, die ganzen YouTube-Videos schauen sich ja schließlich nicht von alleine. Aber Spaß beiseite, ich finde es einerseits immer spannend, andererseits aber auch immer schwierig, das Jahr zu reflektieren, da ich aus Prinzip immer irgendwas vergesse. Wahrscheinlich fehlen jetzt die wichtigsten Sachen, aber das ist erstmal egal. Ich werde mich so gut es geht an den Einträgen in meinem Google Kalender entlanghangeln.
Damals, in der guten alten Zeit. Wir waren jung und naiv, wir hatten Träume und Ideale, es war einfach eine wunderschöne Zeit. Gerade in der Schule hatten wir wesentlich weniger Stress als im Moment. Dazu kommt, dass die Zeit nach Silvester meistens relativ unspektakulär ist. Keine Klausuren. Wir hier im Rheinland haben wegen Karneval auch noch eine Woche frei. Dann kommen noch ein paar Klausuren, und dann beginnen auch schon wieder die Osterferien. Und der Klimawandel beschert uns dieses Mal weiße Ostern.
Ich finde ja, dass Frühling anders aussehen sollte. pic.twitter.com/5Zlns71yTv
— Benedikt Bastin (@BenediktBastin) 30. März 2013
Wo soll das nur enden?
Richtig spannend wurde es Sommer, denn hier folgte eine große Produktvorstellung auf die andere. Google IO vom 14-16 Mai, X-Box-Event am 21. Für mich war der Monat allerdings von einem geprägt:
Der Facharbeit. Wir hatten knapp zwei Wochen Zeit, eine zehn bis fünfzehn Seiten lange Arbeit zu schreiben. Ich durfte sie in Englisch schreiben, und mein Thema bezog sich auf einen aktuellen Fall, nämlich die Anschläge auf den Bostoner Marathon. Die Aufgabenstellung lautete:
Analyse the impact (advantages and disadvantages) of computers, the internet and the media on legal prosecution, TV coverage and public life in the case of the bomb attacks at the Boston Marathon in April 2013.Gerade für mich war das natürlich ein sehr angenehmes Thema, da ich den Fall sowieso verfolgt hatte und mich auch generell mit dem Internet gut auskenne. Allerdings hat mir meine Faulheit extrem übel mitgespielt. Einen Tag vor Abgabe hatte ich ungefähr einen Absatz mit einer halbfertigen Einleitung. Also habe ich mich am Tag vor der Abgabe hingesetzt und in einer zwölfstündigen Marathon-Session (no pun intended) die gesamte Arbeit niedergeschrieben. Letztendlich war die Arbeit auch gut. Ich habe mir geschworen, so etwas nie wieder zu machen, aber ich befürchte, dass das nicht so viel bringt. Falls sie sich jemand mal durchlesen möchte, hier ist die (nicht Korrektur gelesene, mit Fehlern übersähte, schnell aus Google Docs exportierte) Fassung.
Die Sommerferien standen unter dem Motto "Der Umzug". Sachen einpacken im alten Haus, Sachen auspacken im neuen Haus. Allerdings war das nicht das Nervigste, nein, den NetCologne musste sich für die Neukunden noch was ganz Besonderes überlegen. Vier Wochen bis Anschlussschaltung, so hieß es im Vertrag. Vier Wochen ohne Internet. Doch NetCologne wäre nicht NetCologne, wenn sie sich nicht noch eine Überraschung aus dem Hut zaubern könnten, und so wurde der Anschluss nicht erst nach vier Wochen, sondern nach knapp sieben geschaltet. YAY! Awesome! Immerhin konnte uns währenddessen die NSA nicht abhören. Also, hoffe ich...
Aber irgendwie habe ich es anscheinend doch überlebt, zumal ich ja wenigstens noch mobiles Internet hatte. Für Twitter hat es also gereicht, mehr aber auch nicht.
Am 19. September war es dann endlich soweit: Wieder Internet!
Sorry für die lange Funkstille. Wir sind umgezogen und hatten geschlagene sieben (sic!) Wochen keine Internet. Danke NetCologne...
— Benedikt Bastin (@BenediktBastin) 19. September 2013
Vom 14. bis zum 19. Oktober sind wir mit unserem Mathe-LK nach Dublin auf Kursfahrt gefahren. Um 10:30 sind wir am Düsseldorfer Flughafen losgeflogen, und die folgenden Tage haben wir Irland unsicher gemacht. Aber da Bilder bekanntlich mehr sagen als tausend Worte, hier einfach ein paar Impressionen.
Irgendwer muss mir anscheinend noch beibringen, wie man ordentliche Bildunterschriften schreibt :-P
Es war auf jeden Fall eine sehr schöne Kursfahrt, bis auf den letzten Tag, denn da haben wir eine Wanderung gemacht. Auch wenn Wanderungen nicht so mein Ding sind, können sie ja schon ganz nett sein - vorrausgesetzt, es regnet nicht in Strömen.
Wegen der Wanderung war mein Rückflug und der Tag danach nicht ganz so angenehm. Unser Flug ging gegen 7 Uhr morgens, so dass wir schon gegen 5 Uhr aufstehen mussten. Wer Jugendliche kennt, der weiß, dass früh ins Bett gehen keine Option ist - dementsprechend fühlten wir uns dann halt auch. Abgesehen davon war ich wegen der Wanderung extremst erkältet, und obwohl ich nichts gegessen hatte, und auch sonst im Flugzeug nie Probleme hatte, musste ich auf dem Rückflug dann...
Naja, Rest könnt ihr euch ja denken ;-)
Auf ein gutes Jahr 2014!
Benedikt